Ambroise Dubois Giclée Kunstdrucke

c.1542–c.1614

französischer Manierismus Maler

Ambroise Dubois, der irgendwann zwischen 1542 und 1570 in Antwerpen geboren wurde, ist eine jener schwer fassbaren Persönlichkeiten, deren Werk an der Schnittstelle zwischen flämischen Wurzeln und französischer Renaissance-Pracht angesiedelt ist. Obwohl nur wenige Details über sein frühes Leben bekannt sind, entwickelte sich Dubois zu einem der wichtigsten Maler der zweiten Schule von Fontainebleau – einer Bewegung, die die französische Kunst mit der Eleganz und Raffinesse des italienischen Manierismus durchdringen wollte. Er trat in die Fußstapfen von Niccolò dell'Abbate und Francesco Primaticcio, zwei Giganten, die die italienische Renaissance nach Frankreich brachten. Dubois' eigener Beitrag liegt jedoch in seiner Fähigkeit, diese Einflüsse mit den starken, ausdrucksstarken Eigenschaften seines flämischen Erbes zu verbinden.

Im frühen 17. Jahrhundert hatte Dubois sich eine angesehene Stellung als Hofmaler erarbeitet. 1606 wurde er von niemand Geringerem als Marie de Médicis, der mächtigen Königin von Frankreich, für eine Zusammenarbeit ausgewählt. Sein bedeutendstes Projekt zu dieser Zeit war die Dekoration des Kabinetts der Königin im Château de Fontainebleau. Hier stellte er Szenen aus „Tancred und Clorinda“ dar, einem epischen Werk, das auf der Romanze und dem Heldentum von Torquato Tassos „Gerusalemme Liberata“ basiert. In diesen mythologischen Szenen zeigte Dubois sein Gespür für Drama und Bewegung – Qualitäten, die an die Theatralik der italienischen Meister erinnern, aber mit einem nordeuropäischen Touch.

Dubois' Werk konzentrierte sich oft auf Porträts und mythologische Themen. Bei seinen Porträts ging es weniger um die extravaganten Verzierungen, die einen Großteil der höfischen Malerei auszeichnen, sondern vielmehr darum, die Individualität seiner Modelle einzufangen. Dubois' Figuren strahlen eine Spannung aus – das Gefühl, dass es sich nicht nur um idealisierte Figuren handelt, sondern um komplexe, vielleicht sogar fehlerhafte Individuen. In diesen Feinheiten sticht Dubois hervor, obwohl sein Vermächtnis von extravaganteren Zeitgenossen überschattet wird.

Fontainebleau war der Ort, an dem Dubois sich wirklich einen Namen machte, und hier fand sein Leben irgendwann zwischen 1614 und 1619 ein Ende. Obwohl er nie ganz den Ruhm erreichte, den einige seiner Zeitgenossen genossen, bleibt Dubois ein wesentlicher Bestandteil der französischen Kunst während der Herrschaft von Heinrich IV. und Maria von Medici. Sein Werk, das Mythen mit menschlichen Emotionen verbindet, dient als stilles Zeugnis für die Kraft der narrativen Malerei in einer Zeit des politischen und künstlerischen Wandels. Und auch wenn viele seiner Werke in den Winkeln der Geschichte verborgen sind, bieten sie weiterhin Einblicke in das Schaffen eines Malers, der es verstand, sich in der Komplexität des höfischen Lebens und der mythologischen Erzählkunst zurechtzufinden.

1 Ambroise Dubois Kunstwerke

Flora, n.d. von Ambroise Dubois | Leinwand-Kunstdruck
Giclée Leinwand-Kunstdruck
$70.37
SKU: 19012-DIS
Ambroise Dubois
Originalmaß:148 x 137 cm
Fuji Art Museum, Tokyo, Japan

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