Porträt von Albert Bierstadt

Albert Bierstadt Giclée Kunstdrucke 10 von 10

1830-1902

deutscher Romantik Maler

Albert Bierstadt, 1830 in Solingen, Preußen, geboren, sollte eine bestimmte Vision der amerikanischen Wildnis verkörpern – einen Ort der Ehrfurcht, Erhabenheit und des unerschlossenen Potenzials. Seine frühen Jahre, die er in der eher unauffälligen Walfängerstadt New Bedford in Massachusetts verbrachte, schienen ein unwahrscheinlicher Auftakt für seine spätere Rolle als einer der bedeutendsten Maler des amerikanischen Westens zu sein. Doch Bierstadts Geschichte ist eine Geschichte unerwarteter Wandlung, und seine künstlerische Reise führte ihn weit über die Grenzen seiner bescheidenen Anfänge hinaus.

Wie viele Künstler seiner Zeit strebte Bierstadt eine formale Ausbildung in Europa an. 1853 reiste er in die Stadt Düsseldorf, in der Hoffnung, bei Johann Peter Hasenclever, einem preußischen Künstlerkollegen, in die Lehre gehen zu können. Bei seiner Ankunft musste Bierstadt jedoch feststellen, dass Hasenclever verstorben war – eine grausame Wendung des Schicksals für einen jungen Künstler, der nach Orientierung suchte. Stattdessen fand er Unterstützung bei zwei ausgewanderten Amerikanern, Emanuel Leutze und Worthington Whittredge. Diese prägenden Jahre in Europa formten Bierstadts Herangehensweise, verfeinerten seine technischen Fähigkeiten und führten ihn in einen akademischeren Malstil ein.

Als er 1857 nach Amerika zurückkehrte, war Bierstadt noch nicht der Name, den er bald tragen sollte. Aber seine Arbeiten, die bereits die Präzision und Klarheit der europäischen Ausbildung zeigten, erregten Aufmerksamkeit. Seinen wirklichen Durchbruch erlebte er jedoch erst, als er sich in den Westen vorwagte. 1859 schloss sich Bierstadt einer Expedition in die Rocky Mountains an – eine Reise, die seinen Werdegang als Künstler grundlegend verändern sollte. Die amerikanische Grenze, die von der Bevölkerung im Osten weitgehend unbemerkt blieb, bot ein Thema von unvergleichlicher Erhabenheit. Bierstadt, mit seinen großartigen, ausladenden Leinwänden, sollte ihr führender Chronist werden.

Seine Werke aus dieser Zeit, insbesondere das ikonische „The Rocky Mountains, Lander's Peak“, machten Bierstadt zu einem der führenden Vertreter der amerikanischen Landschaftsmalerei. Diese gewaltigen Kompositionen waren nicht nur bloße Naturdarstellungen, sondern eine Huldigung an ein riesiges, unberührtes Land. Bierstadts Können lag nicht nur in seiner technischen Versiertheit, sondern auch in seiner Fähigkeit, eine emotionale Tiefe, eine fast spirituelle Ehrfurcht vor der ungezähmten Wildnis zu vermitteln. Seine Landschaften wurden zum Synonym für ein Gefühl nationaler Identität – ein romantischer Westen, der Chancen und Erneuerung versprach.

Trotz seiner frühen Erfolge begann Bierstadts Stern in den späteren Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts zu sinken. Kritiker warfen ihm vor, sich dem Spektakel hinzugeben und Landschaften zu theatralisch und zu sensationell darzustellen. Das Intime und Nuancierte war in Ungnade gefallen und wurde durch eine wachsende Wertschätzung für Realismus und die ruhigeren Rhythmen des Lebens ersetzt. Bierstadts monumentale Visionen galten als Relikte eines ausklingenden Zeitalters, das nichts mehr mit den bodenständigeren künstlerischen Bewegungen zu tun hatte, die an Boden gewannen.

Zum Zeitpunkt seines Todes im Jahr 1902 war Bierstadts Werk weitgehend in Vergessenheit geraten. Erst in den 1960er Jahren, als das Interesse an der amerikanischen Landschaftsmalerei wiedererwacht war, wurden seine Beiträge neu bewertet. Insbesondere seine kleinen Ölskizzen, die einst als Studien für seine größeren Werke gedient hatten, erlangten aufgrund ihrer Spontaneität und Frische Anerkennung. Diese intimeren Werke offenbarten eine leichtere Handschrift, die im Kontrast zu den hoch aufragenden Leinwänden stand, die ihn einst berühmt gemacht hatten.

Bierstadts Vermächtnis ist komplex. Sein Name wird vielleicht nicht immer in einem Atemzug mit den Giganten der amerikanischen Kunst genannt, aber seine Vision des Westens – weitläufig, mythisch, fast jenseitig – hat Bestand. Durch seine Kunst bot Bierstadt einen Einblick in eine Landschaft, die zugleich real und imaginär war, ein Traum von einer Wildnis, die sowohl wild als auch grenzenlos war.

218 Bierstadt Kunstwerke

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Deer, indated von Bierstadt | Leinwand Kunstdruck
Giclée Leinwand Kunstdruck
$48.01
SKU: 12060-BAL
Albert Bierstadt
Originalmaß:33.6 x 47.6 cm
Whitney Gallery of Western Art, Wyoming, USA

Farallon Islands, n.d. von Bierstadt | Leinwand Kunstdruck
Giclée Leinwand Kunstdruck
$48.01
SKU: 12102-BAL
Albert Bierstadt
Originalmaß:36.3 x 51.8 cm
Privatsammlung

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