Der Heuwagen, 1821, von John Constable
Leinwand-Kunstdruck - 2900-COJ

Standort: National Gallery, London, UK
Originalmaß: 130.2 x 185.4 cm
Der Heuwagen, 1821 | Constable | Giclée Leinwand-Kunstdruck

Giclée Leinwand-Kunstdruck | 50.77 EUR

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SKU:2900-COJ
Druckgröße38.3 x 55 cm
Endformat44.3 x 61 cm
Ausführung: Ungerahmt (gerollt geliefert)
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*Max Druckgröße: 104.5 x 150 cm
*Max Rahmengröße: Lange Seite bis zu 71 cm

"Der Heuwagen" wird für Ihre Bestellung mit der neuesten Giclée-Drucktechnik gedruckt. Diese Technik stellt sicher, dass der Leinwand-Kunstdruck eine außergewöhnliche Detailtreue aufweist und lebendige Farben mit bemerkenswerter Klarheit präsentiert.

Unser hochwertiges, fein strukturiertes Canvas verleiht Kunstreproduktionen ein gemäldeähnliches Aussehen. In Kombination mit einer seidenmatten Beschichtung werden außergewöhnliche Druckergebnisse erzielt, die lebendige Farben, feine Details, tiefe Schwarztöne und tadellose Kontraste zeigen. Die Struktur der Leinwand ist auch sehr gut mit Keilrahmen kompatibel, was ihre Vielseitigkeit weiter erhöht.

Um das richtige Spannen des Kunstwerks auf dem Keilrahmen zu gewährleisten, fügen wir auf allen Seiten zusätzliche leere Ränder um die bedruckte Fläche herum ein.

Unser Druckverfahren ist auf dem neuesten Stand der Technik und verwendet das Giclée-Verfahren, das eine außergewöhnliche Qualität gewährleistet. Die Farben werden einer unabhängigen Prüfung unterzogen, die eine Lebensdauer von über 100 Jahren garantiert.

Bitte beachten Sie, dass die Größe von gerahmten Kunstdrucken aufgrund postalischer Beschränkungen auf maximal 71 centimeters an der längsten Seite des Bildes begrenzt ist. Wenn Sie einen größeren Kunstdruck wünschen, empfehlen wir Ihnen, die Dienste Ihres örtlichen Einrahmungsstudios in Anspruch zu nehmen.
*Es ist wichtig zu erwähnen, dass die Option der Rahmung für bestimmte Gemälde, wie z. B. solche mit ovalen oder runden Formen, nicht verfügbar ist.

Wenn Sie sich für einen rahmenlosen Kunstdruck von "Der Heuwagen" von Constable entscheiden, wird er innerhalb von 48 Stunden für den Versand vorbereitet. Wenn Sie jedoch ein gerahmtes Kunstwerk bevorzugen, dauert der Druck- und Einrahmungsprozess in der Regel etwa 7-8 Tage, bevor es versandfertig ist.

Wir liefern bis zu zwei ungerahmte (aufgerollte) Kunstdrucke in einer einzigen Bestellung kostenlos. Unser Standardversand ist kostenlos und dauert in der Regel 10-14 Arbeitstage.

Für einen schnelleren Versand bieten wir auch einen DHL-Expressversand an, der in der Regel 2-4 Arbeitstage dauert. Die Kosten für den Expressversand richten sich nach dem Gewicht und dem Volumen der Sendung sowie dem Zielort.

Sobald Sie die Gemälde in den Warenkorb gelegt haben, können Sie sich über das Tool "Versandkostenvoranschlag" über die verfügbaren Transportdienste und deren Preise informieren.

Alle ungerahmten Kunstdrucke werden aufgerollt in sicheren Versandhülsen geliefert, damit sie beim Transport geschützt sind. Gerahmte Kunstdrucke hingegen werden in einer Kartonverpackung mit zusätzlichem Eckenschutz für zusätzliche Sicherheit verschickt.

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Info zum Gemälde

Im Jahr 1821 wurde das Gemälde, das heute allgemein als „The Hay Wain“ bekannt ist, in der Royal Academy ausgestellt. Zu dieser Zeit verschwand die britische Landschaft allmählich im Angesicht der sich beschleunigenden industriellen Kräfte – Fabriken, Lokomotiven und Dampfkraft dominierten die Werke vieler zeitgenössischer Künstler. Doch hier gibt es kein Eindringen der Moderne. Stattdessen bietet die Leinwand eine Vision des unveränderten ländlichen Suffolk. Der dargestellte Ort liegt in der Nähe von Flatford Mill, einer Wassermühle, die von der Familie des Künstlers gepachtet wurde. Bei näherer Betrachtung erkennt man den Rand der roten Backsteinmauer der Mühle ganz rechts im Bild, links davon befindet sich Willy Loots bescheidenes Bauernhaus. Der Wagen in der Mitte durchquert einen flachen Mühlenteich und ist bereit, zu den Feldern auf der anderen Seite zu fahren, wo der Rhythmus der Ernte weitergeht, was durch die Männer bei der Arbeit mit Sensen und Heugabeln signalisiert wird. Als es erstmals unter einem anderen Titel, „Landscape: Noon“, vorgestellt wurde, fand es eine gewisse kritische Bewunderung, aber keinen Käufer.

Um dieses Kunstwerk zu verstehen, ist es wichtig, die Anordnung der Elemente zu betrachten. Das Haus auf der linken Seite und das kleine Boot auf der rechten Seite geben der Komposition ein stabiles Fundament und flankieren die zentrale Aktivität: ein Gespann aus Pferden, das den hölzernen Wagen durch das spiegelnde Wasser zieht. Der Blick wird schrittweise über die Szene geführt – vom Vordergrund, wo ein Hund auf schlammigem Boden steht, über die Mitte, wo die Pferde auf halbem Weg durch die Furt angehalten werden, bis hin zu den fernen Wiesen. Bäume verankern die Mitte und strecken sich nach oben, gekrönt von einem wechselnden Himmel. Diese Wolken bergen ebenso viel Dramatik wie die ländliche Arbeit darunter, und ihre Formen deuten auf wechselhaftes Wetter hin. In Anlehnung an frühere flämische und niederländische Traditionen betont das Gemälde eher die gelebte Realität der Natur als die klassische Vorstellung eines perfekten Arkadiens.

Dennoch handelt es sich nicht einfach um eine Dokumentation. Die Farbpalette, die von erdigen Grün- und Brauntönen dominiert wird, zeigt, wie der Künstler versuchte, die Welt mit sorgfältig abgestimmten Nuancen darzustellen. Die Szene ist weder hell noch düster. Stattdessen fängt sie eine Atmosphäre ein, die zwischen Sonnenschein und einem möglichen Regenschauer schwebt und das wechselhafte Wetter Englands widerspiegelt. Man bemerkt die überall verstreuten Blitze in tieferem Rot – die Ziegel des Bauernhauses, die Fransen an den Kragen der Pferde und die Dachlinien. Diese Farbtupfer verleihen Wärme und subtilen Kontrast und gleichen die gedämpfteren Töne aus. Insgesamt spiegeln die Farben die Feuchtigkeit der Felder, die Feuchtigkeit am Sommerhimmel und das Gefühl des weichen, einhüllenden Lichts wider, das die Landschaft durchdringt.

Die Herangehensweise an die Technik zeigt eine unerbittliche Faszination für die Natur. Das Gemälde wurde zwar größtenteils in London ausgeführt, basiert jedoch auf zahlreichen Skizzen, die im Stour Valley unter freiem Himmel angefertigt wurden. Auf der fertigen Leinwand bleiben die Pinselstriche sichtbar und energisch, insbesondere im Laub und am Himmel. Man kann die Untermalungsschichten erahnen, bei denen manchmal ein brauner Untergrund freigelegt wurde, was bestimmten Passagen eine Unmittelbarkeit verleiht. Ausgehend von kleineren Ölstudien – eine davon mit dem Heuwagen selbst und andere mit dem Fokus auf Willy Lott's Bauernhaus – schuf der Künstler eine großformatige Komposition, die einen spontanen Charakter bewahrt. Der Farbauftrag am Himmel beispielsweise wechselt von dünneren Schichten zu dichteren Ablagerungen und artikuliert Wolken, die sich im Wind zu bewegen und zu brechen scheinen.

Historisch gesehen gehört dieses Gemälde zu einer Reihe großer Werke, die der Künstler mit dem Fluss Stour schuf und die alle zwischen 1819 und 1825 in der Royal Academy ausgestellt wurden. Obwohl es von den dramatischeren und urbaneren Themen der damaligen Zeit überschattet wurde, mag diese Darstellung eines älteren, langsameren Lebens manchen als anachronistisch erschienen sein. Dennoch erlangte es schließlich auch außerhalb der britischen Grenzen Anerkennung. Auf dem Pariser Salon von 1824 erregte es große Aufmerksamkeit und wurde von Karl X. mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Es kursierten Geschichten über französische Besucher der früheren Ausstellung der Royal Academy, die von dem ungeschönten Realismus und der unverblümten Wahrheit der ländlichen Umgebung Englands beeindruckt waren. Im Nachhinein erinnert es daran, wie radikal die Hingabe eines Künstlers an alltägliche Szenen werden kann, wenn er sich einem Europa gegenübersieht, in dem moderne Kräfte unaufhaltsam auf dem Vormarsch sind.

So gesehen zeigt das Gemälde den Wunsch, sich an das ländliche Suffolk aus der Kindheit seines Schöpfers zu erinnern und es zu verewigen. Der Wagen, der nicht genau dem Design von Heuwagen aus dieser Zeit entspricht, erinnert in der Tat an frühere flämische Gemälde und spiegelt die Tiefe und Weite der Landschaften von Rubens wider. Seine Präsenz im Wasser – das Vorderrad dreht sich bereits – zieht den Betrachter in eine Erzählung von andauernder Arbeit, die durch die Stille einer Szene ausgeglichen wird, die weitgehend frei von mechanischen Erfindungen ist. Diese Details unterstreichen, dass das Kunstwerk über eine einfache Beschreibung hinausgeht. Es destilliert eine gelebte Umgebung, die von alten, seit langem bestehenden Rhythmen der Ernte und der Flussüberquerung geprägt ist. Die anhaltende Anziehungskraft dieses Gemäldes liegt in seiner Fähigkeit, die wesentliche Erfahrung einer gemächlichen Landschaft zu vermitteln, die mit sorgfältiger Prüfung und Zuneigung beobachtet und dennoch mit dem weitreichenden Anspruch eines großen Historiengemäldes präsentiert wird.

Selbst der Name, unter dem es heute bekannt ist, war nie die Wahl des Künstlers – es war ein Spitzname, den ein enger Freund ihm gab und der das zentrale Motiv hervorhebt. Diese ruhige Komposition, die die Harmonie von Land, Wasser und bescheidener Arbeit feiert, ist im Grunde eine Einladung. Betrachter können sich mit dem Hund im Vordergrund beschäftigen oder die Gestalt betrachten, die sich mit einem Krug zum Wasser beugt und kleine Wellen der Menschlichkeit hinzufügt. Bei all seinen sanften Qualitäten vermittelt das Gemälde auf stille Weise eine Überzeugung: dass die alltägliche Szenerie des Lebens in East Anglia ebenso viel ästhetische Kraft besitzt wie jede klassische Ruine oder großartige industrielle Errungenschaft. Indem es die Essenz dieser Ecke Englands einfängt, fängt es auch den Puls des ländlichen Lebens ein – scheinbar zeitlos, obwohl es bereits 1821 von den herannahenden Strömungen des modernen Fortschritts bedroht war.

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