Corneille de Lyon Giclée Kunstdrucke
1500-1575
französischer Nord-Renaissance Maler
Corneille de Lyon ist ein Maler, dessen Werk trotz seines kleinen Formats und seiner ruhigen Intimität das Wesen des französischen Hofes im 16. Jahrhundert einfängt. Er wurde um 1500 in Den Haag geboren und zog später nach Lyon, wo er den größten Teil seines Lebens verbrachte. Von dieser Stadt hat sein Vermächtnis seinen Namen. Über seine frühe Ausbildung ist wenig bekannt, obwohl es wahrscheinlich ist, dass sein Stil von niederländischen Traditionen geprägt wurde. Aber erst in Lyon, mit seiner blühenden Handelskultur und seinen Verbindungen zum Königshof, konnte Corneille sich wirklich entfalten. 1534 war er der offizielle Porträtist von Eleonore von Österreich und in den 1540er Jahren wurde er der bevorzugte Maler des zukünftigen Heinrich II.
Corneilles Porträts sind klein, ja sogar intim, aber in ihren engen Rahmen entfalten sie eine außergewöhnliche Kraft. Bei diesen büstenhohen Darstellungen von Hofpersönlichkeiten – deren Gesichter sich vor einem kräftigen grünen oder blauen Hintergrund abheben – geht es weniger um Erhabenheit als vielmehr um Präsenz. Seine Werke bieten etwas zutiefst Persönliches, eine Art stille Offenbarung seiner Modelle. Sie sind keine offensichtliche Zurschaustellung von Reichtum oder Status, sondern fein abgestimmte Beobachtungen. Jedes Gesicht scheint den Betrachter direkt anzusehen, der Blick des Dargestellten ist voller Leben und Charakter, als hätte man sie in einem flüchtigen Moment der Selbstreflexion eingefangen.
1547 hatte Corneille es bis an die Spitze des französischen Hofes geschafft und wurde „peintre et premier valet de chambre“ von Heinrich II. Seine Porträts waren zu diesem Zeitpunkt das bevorzugte Mittel, um die Ähnlichkeit mit der französischen Elite einzufangen. Pierre de Bourdeille Brantôme berichtet, dass 1564 sowohl Katharina von Medici als auch Karl IX. das Atelier von Corneille besuchten, um seine Porträts der größten Persönlichkeiten des Hofes zu sehen. Es ist eine aufschlussreiche Szene, die darauf hindeutet, dass seine kleinen Gemälde – so voller zurückhaltender Emotionen – als wichtige Aufzeichnungen der mächtigsten Mitglieder der französischen Gesellschaft angesehen wurden.
Obwohl ihm etwa 200 Werke zugeschrieben werden, bleibt das Werk von Corneille rätselhaft. Sein Stil entwickelte sich allmählich, wobei spätere Werke einen flüssigeren Pinselstrich und eine leichtere Verwendung von Schatten aufweisen, aber das Format blieb konstant: klein, akribisch und zutiefst persönlich. Im Gegensatz zu anderen Hofmalern, wie den Clouets, wirken Corneilles Gemälde fast privat. Auf wenigen Zentimetern wird ein Gefühl des Lebens eingefangen, ein Porträt der inneren Welt eines Individuums, dessen Gedanken direkt unter der Oberfläche eingefroren sind. Corneille starb 1575. Sein Werk ist eine bemerkenswerte visuelle Aufzeichnung des französischen Adels, aber darüber hinaus auch ein Zeugnis seiner einzigartigen Fähigkeit, sowohl Macht als auch Verletzlichkeit innerhalb der Grenzen eines kleinen Rahmens zu vermitteln. Seine Porträts mögen zwar klein sein, aber sie sind erfüllt vom Reichtum menschlicher Erfahrung.
Corneilles Porträts sind klein, ja sogar intim, aber in ihren engen Rahmen entfalten sie eine außergewöhnliche Kraft. Bei diesen büstenhohen Darstellungen von Hofpersönlichkeiten – deren Gesichter sich vor einem kräftigen grünen oder blauen Hintergrund abheben – geht es weniger um Erhabenheit als vielmehr um Präsenz. Seine Werke bieten etwas zutiefst Persönliches, eine Art stille Offenbarung seiner Modelle. Sie sind keine offensichtliche Zurschaustellung von Reichtum oder Status, sondern fein abgestimmte Beobachtungen. Jedes Gesicht scheint den Betrachter direkt anzusehen, der Blick des Dargestellten ist voller Leben und Charakter, als hätte man sie in einem flüchtigen Moment der Selbstreflexion eingefangen.
1547 hatte Corneille es bis an die Spitze des französischen Hofes geschafft und wurde „peintre et premier valet de chambre“ von Heinrich II. Seine Porträts waren zu diesem Zeitpunkt das bevorzugte Mittel, um die Ähnlichkeit mit der französischen Elite einzufangen. Pierre de Bourdeille Brantôme berichtet, dass 1564 sowohl Katharina von Medici als auch Karl IX. das Atelier von Corneille besuchten, um seine Porträts der größten Persönlichkeiten des Hofes zu sehen. Es ist eine aufschlussreiche Szene, die darauf hindeutet, dass seine kleinen Gemälde – so voller zurückhaltender Emotionen – als wichtige Aufzeichnungen der mächtigsten Mitglieder der französischen Gesellschaft angesehen wurden.
Obwohl ihm etwa 200 Werke zugeschrieben werden, bleibt das Werk von Corneille rätselhaft. Sein Stil entwickelte sich allmählich, wobei spätere Werke einen flüssigeren Pinselstrich und eine leichtere Verwendung von Schatten aufweisen, aber das Format blieb konstant: klein, akribisch und zutiefst persönlich. Im Gegensatz zu anderen Hofmalern, wie den Clouets, wirken Corneilles Gemälde fast privat. Auf wenigen Zentimetern wird ein Gefühl des Lebens eingefangen, ein Porträt der inneren Welt eines Individuums, dessen Gedanken direkt unter der Oberfläche eingefroren sind. Corneille starb 1575. Sein Werk ist eine bemerkenswerte visuelle Aufzeichnung des französischen Adels, aber darüber hinaus auch ein Zeugnis seiner einzigartigen Fähigkeit, sowohl Macht als auch Verletzlichkeit innerhalb der Grenzen eines kleinen Rahmens zu vermitteln. Seine Porträts mögen zwar klein sein, aber sie sind erfüllt vom Reichtum menschlicher Erfahrung.
1 Corneille de Lyon Kunstwerke
Giclée Leinwand Kunstdruck
$48.70
$48.70
SKU: 18001-LYC
Corneille de Lyon
Originalmaß:16 x 12 cm
Louvre Museum, Paris, France
Corneille de Lyon
Originalmaß:16 x 12 cm
Louvre Museum, Paris, France