Jacques-Louis David Giclée Kunstdrucke 2 von 3

Jacques Louis David (1748-1825) war Zeuge einer von Revolutionen geprägten Zeit. Er ließ sich von den großen Vorbildern der Antike inspirieren, doch in seinen Historienbildern versuchte er, die bürgerlichen Tugenden und moralischen Werte seiner Zeitgenossen zu preisen. Mit seinen großformatigen, atemstarken Werken und seiner meisterhaften Zeichenkunst beeinflusste er alle Künstler seiner Zeit.

David vervollkommnete seine Fähigkeiten im Atelier von Joseph-Marie Vien und gewann schließlich nach vier Anläufen den Prix de Rome und verbrachte fünf Jahre in der Ewigen Stadt. 1780 kehrte er nach Paris zurück und wurde Mitglied der Akademie für Malerei und Bildhauerei. 1784 ging er erneut nach Rom, um "Der Schwur der Horatier" zu schaffen. Dieses antike Drama, das mit Schwung, strenger Komposition und monumentalen Figuren dargestellt wird, macht ihn zum unbestrittenen Meister des Neoklassizismus. Die Lektion ist beispielhaft: Der Künstler verherrlicht Heldentum, Tapferkeit und Patriotismus.

David nimmt an der Revolution an der Seite von Robespierre teil und stellt seine Kunst in den Dienst der Nation, indem er historische Ereignisse festhält - "Der Tod von Marat" (1793). Er malte auch Porträts von Persönlichkeiten der gehobenen Gesellschaft, von Zeitgenossen, die sich durch einen subtilen Blick auszeichnen. Nach der Verhaftung Robespierres im Jahr 1794 wird David inhaftiert. Trotz allem hört er nicht auf zu malen und entwirft das Gemälde Die Entführung der Sabinerinnen", das 1799 vollendet wird.

Auch Napoleon Bonaparte bot ihm 1804 seine Gunst an und erklärte ihn zu seinem ersten Künstler. Die Krönung des Kaisers verewigte der Künstler in einem Gemälde mit spektakulärer Inszenierung (Die Krönung des Kaisers Napoleon, 2. Dezember 1804). Nach dem Sturz des Herrschers verlässt David Frankreich und geht nach Belgien, wo er ein Atelier in Brüssel eröffnet.