Ferdinand Victor Leon Roybet Giclée Kunstdrucke
1840-1920
französischer akademischer Klassizismus Maler
Ferdinand Roybet wurde 1840 in der südfranzösischen Stadt Uzès geboren, einer Region, die reich an Geschichte ist. Seine frühen Jahre verbrachte er an einem Ort, der von römischer Pracht, mittelalterlichen Kämpfen und den kulturellen Veränderungen der französischen Geschichte geprägt war. Vielleicht war es diese Umgebung, die reich an Geschichten aus der Vergangenheit ist, die in Roybet eine Faszination für historische Figuren und Szenen weckte. 1846 zog seine Familie nach Lyon, wo Roybets aufkeimendes Interesse an Kunst Gestalt annahm. Mit nur dreizehn Jahren begann er ein formelles Studium an der Ecole des Beaux-Arts de Lyon. Hier verfeinerte Roybet unter der Leitung des Radierers Joseph Vibert seine zeichnerischen Fähigkeiten und schloss Freundschaft mit dem realistischen Maler Antoine Vollon, der seine künstlerische Entwicklung früh beeinflusste.
Bereits 1863 verkaufte Roybet sein erstes bedeutendes Gemälde, „St. Irene the Martyr“, und bestätigte damit sein künstlerisches Potenzial. Doch das Leben sollte ihn bald in eine neue Richtung lenken. Nach dem Tod seines Vaters zog Roybet mit seiner Frau und seinem Kind nach Paris, um in der Kunsthauptstadt der Welt bessere Chancen zu suchen. Sein Freund Vollon half ihm, sich in der florierenden Kunstszene der Stadt zu etablieren, und 1865 gab Roybet sein Debüt im Pariser Salon. Seine Werke erregten schon früh Aufmerksamkeit, aber erst 1866 trat Roybet mit seinem eindrucksvollen Gemälde „Fou sous Henri III“ (Der Narr von Heinrich III.) wirklich ins Rampenlicht. Die kühne Darstellung des Narren Chicot – in prächtigem Rot gekleidet, mit einem schelmischen Grinsen, scheinbar den Betrachter ansprechend – fand beim Publikum großen Anklang. Prinzessin Mathilde Bonaparte kaufte das Gemälde und sicherte Roybets Ruf als aufstrebender Künstler.
Im Laufe seiner Karriere erweiterte Roybet seine Interessen. In den 1870er Jahren reiste er nach Algerien und hielt Szenen des nordafrikanischen Lebens fest, die einige seiner Werke beeinflussen sollten. Er wandte sich jedoch auch der Vergangenheit zu und malte Kavaliere, Musketiere und Figuren aus Frankreich und Spanien der Renaissance und des Barock. Seine Porträts und Genreszenen aus dieser Zeit sind akribisch in ihrer Aufmerksamkeit für Kostüme, Texturen und das Zusammenspiel von Licht und Schatten. Man hat das Gefühl, dass Roybet nicht nur seine Motive darstellen, sondern die Betrachter in eine andere Zeit versetzen wollte – sie den Reichtum der Stoffe, das Klirren der Schwerter und das sanfte Leuchten des Kerzenlichts spüren lassen wollte.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts war Roybet sowohl auf dem französischen als auch auf dem internationalen Kunstmarkt beliebt. Seine Werke sprachen wohlhabende Sammler an, darunter auch amerikanische Mäzene wie Cornelius Vanderbilt, und er erzielte mit Porträts und historischen Szenen ein regelmäßiges Einkommen. Seine Genrebilder, wie „Der Kunstkenner“, verbanden oft Humor mit einer Wertschätzung für Kunst und Kultur. Das Bild eines französischen Kavaliers, der in das Studium eines Stapels von Radierungen vertieft ist, unterstreicht Roybets Interesse an der Bedeutung des kulturellen Erbes und der Rolle von Kunstsammlern bei dessen Bewahrung.
Aber Roybets künstlerische Bandbreite ging über das Erwartete hinaus. Während viele seiner Werke die Eleganz und Dramatik historischer Figuren zur Schau stellten, nahmen andere, wie „Die Zigeunerin“, einen düstereren Ton an. Dieses Gemälde, weit entfernt von Romantik, zeigt eine erschöpfte alte Frau, deren Tamburin ramponiert und deren Kleidung abgetragen und zerrissen ist. Es ist ein stiller, ergreifender Moment, ein Spiegelbild der Nöte der unteren Schichten, dargestellt mit Empathie und Realismus. Hier zeigt Roybet seine Fähigkeit, vom Glanz des aristokratischen Lebens zu den harten Realitäten der Menschen am Rande der Gesellschaft zu wechseln.
In seinen späteren Jahren erforschte Roybet weiterhin neue Themen. Er kehrte zur religiösen Malerei zurück und schuf Werke wie „Kopf von Johannes dem Täufer“ – eine naturalistische, aber ehrfürchtige Darstellung, die den Betrachter dazu einlädt, über die Sterblichkeit nachzudenken, ohne auf Sensationslust zurückzugreifen. Dies erinnert daran, dass Roybet nicht an die populären Trends seiner Zeit gebunden war, sondern sich weiterhin intensiv mit den umfassenderen, ewigeren Themen der Kunst beschäftigte.
1920 starb Roybet in Paris, kurz vor seinem achtzigsten Geburtstag. Ein Jahr später ehrte ihn der Pariser Salon mit einer Sonderausstellung, und 1926 sorgte seine Schülerin Consuelo Fould dafür, dass sein Vermächtnis fortbestehen würde, indem sie das Musée Roybet-Fould in Courbevoie gründete, das dem Werk des Künstlers gewidmet ist. Auch heute noch ziehen Roybets Gemälde die Betrachter in ihren Bann und bieten ihnen einen Einblick in den Reichtum der Geschichte und der menschlichen Erfahrung.
Bereits 1863 verkaufte Roybet sein erstes bedeutendes Gemälde, „St. Irene the Martyr“, und bestätigte damit sein künstlerisches Potenzial. Doch das Leben sollte ihn bald in eine neue Richtung lenken. Nach dem Tod seines Vaters zog Roybet mit seiner Frau und seinem Kind nach Paris, um in der Kunsthauptstadt der Welt bessere Chancen zu suchen. Sein Freund Vollon half ihm, sich in der florierenden Kunstszene der Stadt zu etablieren, und 1865 gab Roybet sein Debüt im Pariser Salon. Seine Werke erregten schon früh Aufmerksamkeit, aber erst 1866 trat Roybet mit seinem eindrucksvollen Gemälde „Fou sous Henri III“ (Der Narr von Heinrich III.) wirklich ins Rampenlicht. Die kühne Darstellung des Narren Chicot – in prächtigem Rot gekleidet, mit einem schelmischen Grinsen, scheinbar den Betrachter ansprechend – fand beim Publikum großen Anklang. Prinzessin Mathilde Bonaparte kaufte das Gemälde und sicherte Roybets Ruf als aufstrebender Künstler.
Im Laufe seiner Karriere erweiterte Roybet seine Interessen. In den 1870er Jahren reiste er nach Algerien und hielt Szenen des nordafrikanischen Lebens fest, die einige seiner Werke beeinflussen sollten. Er wandte sich jedoch auch der Vergangenheit zu und malte Kavaliere, Musketiere und Figuren aus Frankreich und Spanien der Renaissance und des Barock. Seine Porträts und Genreszenen aus dieser Zeit sind akribisch in ihrer Aufmerksamkeit für Kostüme, Texturen und das Zusammenspiel von Licht und Schatten. Man hat das Gefühl, dass Roybet nicht nur seine Motive darstellen, sondern die Betrachter in eine andere Zeit versetzen wollte – sie den Reichtum der Stoffe, das Klirren der Schwerter und das sanfte Leuchten des Kerzenlichts spüren lassen wollte.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts war Roybet sowohl auf dem französischen als auch auf dem internationalen Kunstmarkt beliebt. Seine Werke sprachen wohlhabende Sammler an, darunter auch amerikanische Mäzene wie Cornelius Vanderbilt, und er erzielte mit Porträts und historischen Szenen ein regelmäßiges Einkommen. Seine Genrebilder, wie „Der Kunstkenner“, verbanden oft Humor mit einer Wertschätzung für Kunst und Kultur. Das Bild eines französischen Kavaliers, der in das Studium eines Stapels von Radierungen vertieft ist, unterstreicht Roybets Interesse an der Bedeutung des kulturellen Erbes und der Rolle von Kunstsammlern bei dessen Bewahrung.
Aber Roybets künstlerische Bandbreite ging über das Erwartete hinaus. Während viele seiner Werke die Eleganz und Dramatik historischer Figuren zur Schau stellten, nahmen andere, wie „Die Zigeunerin“, einen düstereren Ton an. Dieses Gemälde, weit entfernt von Romantik, zeigt eine erschöpfte alte Frau, deren Tamburin ramponiert und deren Kleidung abgetragen und zerrissen ist. Es ist ein stiller, ergreifender Moment, ein Spiegelbild der Nöte der unteren Schichten, dargestellt mit Empathie und Realismus. Hier zeigt Roybet seine Fähigkeit, vom Glanz des aristokratischen Lebens zu den harten Realitäten der Menschen am Rande der Gesellschaft zu wechseln.
In seinen späteren Jahren erforschte Roybet weiterhin neue Themen. Er kehrte zur religiösen Malerei zurück und schuf Werke wie „Kopf von Johannes dem Täufer“ – eine naturalistische, aber ehrfürchtige Darstellung, die den Betrachter dazu einlädt, über die Sterblichkeit nachzudenken, ohne auf Sensationslust zurückzugreifen. Dies erinnert daran, dass Roybet nicht an die populären Trends seiner Zeit gebunden war, sondern sich weiterhin intensiv mit den umfassenderen, ewigeren Themen der Kunst beschäftigte.
1920 starb Roybet in Paris, kurz vor seinem achtzigsten Geburtstag. Ein Jahr später ehrte ihn der Pariser Salon mit einer Sonderausstellung, und 1926 sorgte seine Schülerin Consuelo Fould dafür, dass sein Vermächtnis fortbestehen würde, indem sie das Musée Roybet-Fould in Courbevoie gründete, das dem Werk des Künstlers gewidmet ist. Auch heute noch ziehen Roybets Gemälde die Betrachter in ihren Bann und bieten ihnen einen Einblick in den Reichtum der Geschichte und der menschlichen Erfahrung.
2 Ferdinand Roybet Kunstwerke
Giclée Leinwand-Kunstdruck
$62.14
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SKU: 8371-ROF
Ferdinand Victor Leon Roybet
Originalmaß:45.1 x 55.2 cm
Privatsammlung
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Privatsammlung
Giclée Leinwand-Kunstdruck
$56.08
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SKU: 8372-ROF
Ferdinand Victor Leon Roybet
Originalmaß:114.3 x 84.4 cm
Privatsammlung
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