Dynamische Hieroglyphe des Bal Tabarin, 1912, von Gino Severini
Leinwand-Kunstdruck - 16568-SGI
Standort: Museum of Modern Art, New York, USAOriginalmaß: 161.6 x 156.2 cm
Giclée Leinwand-Kunstdruck | €71.05 EUR
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*Max Druckgröße: 108 x 105.3 cm
*Max Rahmengröße: Lange Seite bis zu 71 cm
"Dynamische Hieroglyphe des Bal Tabarin" wird für Ihre Bestellung mit der neuesten Giclée-Drucktechnik gedruckt. Diese Technik stellt sicher, dass der Leinwand-Kunstdruck eine außergewöhnliche Detailtreue aufweist und lebendige Farben mit bemerkenswerter Klarheit präsentiert.
Unser hochwertiges, fein strukturiertes Canvas verleiht Kunstreproduktionen ein gemäldeähnliches Aussehen. In Kombination mit einer seidenmatten Beschichtung werden außergewöhnliche Druckergebnisse erzielt, die lebendige Farben, feine Details, tiefe Schwarztöne und tadellose Kontraste zeigen. Die Struktur der Leinwand ist auch sehr gut mit Keilrahmen kompatibel, was ihre Vielseitigkeit weiter erhöht.
Um das richtige Spannen des Kunstwerks auf dem Keilrahmen zu gewährleisten, fügen wir auf allen Seiten zusätzliche leere Ränder um die bedruckte Fläche herum ein.
Unser Druckverfahren ist auf dem neuesten Stand der Technik und verwendet das Giclée-Verfahren, das eine außergewöhnliche Qualität gewährleistet. Die Farben werden einer unabhängigen Prüfung unterzogen, die eine Lebensdauer von über 100 Jahren garantiert.
Bitte beachten Sie, dass die Größe von gerahmten Kunstdrucken aufgrund postalischer Beschränkungen auf maximal 71 centimeters an der längsten Seite des Bildes begrenzt ist. Wenn Sie einen größeren Kunstdruck wünschen, empfehlen wir Ihnen, die Dienste Ihres örtlichen Einrahmungsstudios in Anspruch zu nehmen.
*Es ist wichtig zu erwähnen, dass die Option der Rahmung für bestimmte Gemälde, wie z. B. solche mit ovalen oder runden Formen, nicht verfügbar ist.
Wenn Sie sich für einen rahmenlosen Kunstdruck von "Dynamische Hieroglyphe des Bal Tabarin" von Gino Severini entscheiden, wird er innerhalb von 48 Stunden für den Versand vorbereitet. Wenn Sie jedoch ein gerahmtes Kunstwerk bevorzugen, dauert der Druck- und Einrahmungsprozess in der Regel etwa 7-8 Tage, bevor es versandfertig ist.
Wir liefern bis zu zwei ungerahmte (aufgerollte) Kunstdrucke in einer einzigen Bestellung kostenlos. Unser Standardversand ist kostenlos und dauert in der Regel 10-14 Arbeitstage.
Für einen schnelleren Versand bieten wir auch einen DHL-Expressversand an, der in der Regel 2-4 Arbeitstage dauert. Die Kosten für den Expressversand richten sich nach dem Gewicht und dem Volumen der Sendung sowie dem Zielort.
Sobald Sie die Gemälde in den Warenkorb gelegt haben, können Sie sich über das Tool "Versandkostenvoranschlag" über die verfügbaren Transportdienste und deren Preise informieren.
Alle ungerahmten Kunstdrucke werden aufgerollt in sicheren Versandhülsen geliefert, damit sie beim Transport geschützt sind. Gerahmte Kunstdrucke hingegen werden in einer Kartonverpackung mit zusätzlichem Eckenschutz für zusätzliche Sicherheit verschickt.
Info zum Gemälde
In „Dynamische Hieroglyphe des Bal Tabarin“ (1912) präsentiert uns Gino Severini eine kaleidoskopische Vision des modernen städtischen Nachtlebens und verwandelt den beliebten Pariser Tanzsaal in ein zerbrochenes Mosaik aus Farbe, Bewegung und Empfindung. Im Mittelpunkt des Gemäldes wirbelt eine Tänzerin mit braunen Locken in einem Kleid mit Volants in Weiß, Blau und Rosa, wobei ihre Gestalt auf der Leinwand gleichzeitig fragmentiert und vervielfacht wird. Der Körper der Tänzerin zerfällt in geometrische Flächen, die sich wellenartig nach außen ausbreiten und mit der Umgebung zu einer visuellen Kakophonie verschmelzen, die die Reizüberflutung des Veranstaltungsortes selbst widerspiegelt.
Severinis Farbpalette ist sowohl strategisch als auch stimmungsvoll – leuchtende Rosa-, Violett-, Blau- und Weißtöne dominieren die Komposition, unterbrochen von kräftigen Schwarz- und Goldtönen, die den Blick inmitten des visuellen Tumults verankern. Diese Farben beschreiben nicht nur die Szene, sondern konstruieren aktiv ihre emotionalen und sensorischen Dimensionen. Das kühle Blau suggeriert Bewegung und Luft, während die warmen Rosa- und Violetttöne die Hitze von Körpern in Bewegung und das Erröten vor Anstrengung heraufbeschwören. Die weißen Flächen schaffen einen negativen Raum, der dem Auge Momente der Ruhe gönnt, bevor es wieder in den chromatischen Wirbelwind hineingezogen wird.
Technisch gesehen stellt das Werk eine faszinierende Brücke zwischen dem italienischen Futurismus und dem französischen Kubismus dar. Severinis Pinselstriche wechseln zwischen eckiger, geometrischer Präzision und fließenderen, rhythmischen Strichen, die die musikalische Atmosphäre des Tanzsaals widerspiegeln. Am faszinierendsten ist, dass er Elemente verschiedener Medien einbezieht – tatsächlich wurden Pailletten auf die Leinwand aufgebracht – und so eine materielle Verbindung zwischen dem Kunstwerk und der glitzernden Umgebung, die es darstellt, herstellt. Diese innovative Technik verbessert die taktile Qualität des Gemäldes und verwischt die Grenze zwischen Darstellung und Realität noch weiter.
Die Komposition selbst ist eine Meisterleistung in kontrolliertem Chaos. Trotz seiner scheinbaren Raserei offenbart das Gemälde eine sorgfältige strukturelle Planung. Dreieckige Formen lenken die Bewegung, während das Wort „VALSE“ in der unteren rechten Ecke sowohl sprachlich als auch visuell für Ausgewogenheit sorgt. Severinis Einbeziehung scheinbar unvereinbarer Elemente – ein Araber, der auf einem Kamel reitet, verschiedene Nationalflaggen – verwandelt den Tanzsaal in einen Mikrokosmos der zeitgenössischen politischen Realität und nimmt dabei insbesondere Bezug auf den italienisch-türkischen Krieg von 1911. Diese Elemente schaffen zusätzliche Bedeutungsebenen und deuten darauf hin, dass selbst in Räumen des Vergnügens und der Unterhaltung umfassendere gesellschaftspolitische Zusammenhänge unausweichlich bleiben.
Dieses Werk ist ein Beispiel für das Bestreben der Futuristen, nicht nur das visuelle Erscheinungsbild, sondern mehrere Sinneserfahrungen gleichzeitig einzufangen. Severini schafft eine synästhetische Erfahrung, bei der Musik, Bewegung, Farbe und Licht zu einem einzigen visuellen Ausdruck verschmelzen. Der Titel „Hieroglyphe“ ist treffend – wie die antike Bilderschrift kommuniziert das Gemälde durch eine dicht verschlüsselte Bildsprache, die eine aktive Entschlüsselung erfordert. Doch im Gegensatz zu traditionellen Hieroglyphen ist Severinis Sprache dynamisch und fängt den Fluss und die Instabilität der modernen urbanen Erfahrung mit bemerkenswerter Vitalität und Unmittelbarkeit ein.