
Benjamin Williams Leader Giclée Kunstdrucke
1831-1923
englischer Realismusmaler
Er war ein Maler, der immer darauf bestand, dass er die ruhige Ehrlichkeit englischer Szenen einfangen wollte, anstatt ästhetischen Extravaganzen im Ausland nachzujagen. Doch gerade diese zielstrebige Hingabe an die örtlichen Flussufer und Dorfkirchhöfe hebt Benjamin Williams Leader im größeren viktorianischen Kanon hervor. Die Gemälde mit sanftem Licht, das über das Wasser plätschert, und einem bescheidenen Kirchturm, der in der Ferne winkt, verkörpern, wie Leader im Laufe seiner langen Karriere still und leise eine ausdrucksstarke Sprache der Atmosphäre verfeinerte. Bemerkenswert ist, dass er diese Entwicklung vollzog, ohne das Gefühl für den Ort aufzugeben, das ihn als Junge in Worcester inspiriert hatte.
Benjamin Leader wurde am 12. März 1831 geboren und hieß ursprünglich Benjamin Williams. Sein Vater, Edward Leader Williams, war ein Bauingenieur, der John Constable bewunderte und in seiner Freizeit am Fluss Severn malte. Frühe Anekdoten beschreiben, wie der junge Benjamin in seinen eigenen Pinselstrichen ausrutscht, als sein Vater sich von der Staffelei entfernt, was eine Zukunft vorwegnimmt, die an die Kunstwelt gebunden zu sein schien. Dennoch lenkten ihn die väterlichen Hoffnungen in die Ingenieurswissenschaften. Leader verbrachte pflichtbewusst mehrere Jahre damit, Kanalpläne zu entwerfen, anstatt Wasserspiegelungen zu malen, aber diese Farce endete, als sein Vater ihm ein einziges Jahr erlaubte, sich als Künstler zu beweisen.
Nachdem er den widerwilligen Segen seines Vaters erhalten hatte, schrieb sich Leader an der Worcester School of Design und anschließend an der Royal Academy Schools in London ein. Seine frühen Werke orientierten sich an den Lehren der Präraffaeliten in Bezug auf die Naturtreue. Er fing lebendige Details und leuchtende Farben ein, wie das Beispiel „Cottage Children Blowing Bubbles“ zeigt – ein Werk, das sich sofort verkaufte und zu weiteren Ausstellungen in der Royal Academy und darüber hinaus ermutigte. 1857 änderte er seinen Namen in Benjamin Leader, um sich von einer anderen Künstlerfamilie namens Williams abzugrenzen, und die öffentliche Resonanz wandte sich schnell zu seinen Gunsten.
Trotz neuer Förderer und wachsender Anerkennung war er mit der einfachen Helligkeit allein unzufrieden. Er wollte die zarte Modellierung des echten Tageslichts – sanfter Morgendunst oder das bernsteinfarbene Leuchten des späten Nachmittags – und war der Meinung, dass dies in der manierierten Intensität seiner früheren Bilder fehlte. Sein Streben nach einem organischeren Licht führte ihn zu Freilichtstudien und Reisen durch ganz Großbritannien, insbesondere nach Wales und in die Midlands. Die Abkehr vom anspruchsvollen präraffaelitischen Stil zeigte auch, wie sehr er John Constables Tradition sowie die Barbizon-Maler Daubigny und Corot bewunderte, deren Betonung der Atmosphäre Leaders sich entwickelnde Sensibilität ansprach.
Nach einem kurzen Aufenthalt in London ließ sich Leader wieder in Worcestershire nieder und schöpfte aus den regionalen Szenen neue Kraft. 1876 heiratete er Mary Eastlake, eine Verbindung, die zunächst auf den Widerstand seiner Familie stieß, sich aber letztendlich sowohl persönlich als auch beruflich als unterstützend erwies. Im Laufe der 1880er Jahre verfeinerte er seinen charakteristischen Ansatz: ein naturalistisches Licht und eine wohl dosierte Farbpalette, die seine Kritiker für die stimmungsvolle Darstellung lokaler Felder, Flüsse und Kirchen lobten. „February Fill Dyke“ (1881) war ein kommerzieller Erfolg und wurde in zahlreichen Drucken reproduziert.
In den letzten Jahrzehnten seines Lebens erhielt er die höchsten Auszeichnungen. 1883 wurde er zum Associate of the Royal Academy ernannt und 1898 zum ordentlichen Akademiker. Außerdem erhielt er eine Goldmedaille auf der Exposition Universelle in Paris und wurde zum Chevalier de la Legion d'honneur ernannt. Bis zur Jahrhundertwende hatte sich sein Ruf auch bei Sammlern in Amerika und Kanada herumgesprochen. Bei all dem entfernte er sich nie weit von den ruhigen, selbstbewussten Ansichten des ländlichen Englands – Kompositionen, die, obwohl nie protzig, einen bleibenden Eindruck in der britischen Landschaftsmalerei hinterließen. Als er am 22. März 1923 starb, hatte Leader über zweihundert Werke in der Royal Academy ausgestellt, ein Zeugnis seiner jahrzehntelangen Hingabe an die subtilen Wahrheiten der Natur.
Benjamin Leader wurde am 12. März 1831 geboren und hieß ursprünglich Benjamin Williams. Sein Vater, Edward Leader Williams, war ein Bauingenieur, der John Constable bewunderte und in seiner Freizeit am Fluss Severn malte. Frühe Anekdoten beschreiben, wie der junge Benjamin in seinen eigenen Pinselstrichen ausrutscht, als sein Vater sich von der Staffelei entfernt, was eine Zukunft vorwegnimmt, die an die Kunstwelt gebunden zu sein schien. Dennoch lenkten ihn die väterlichen Hoffnungen in die Ingenieurswissenschaften. Leader verbrachte pflichtbewusst mehrere Jahre damit, Kanalpläne zu entwerfen, anstatt Wasserspiegelungen zu malen, aber diese Farce endete, als sein Vater ihm ein einziges Jahr erlaubte, sich als Künstler zu beweisen.
Nachdem er den widerwilligen Segen seines Vaters erhalten hatte, schrieb sich Leader an der Worcester School of Design und anschließend an der Royal Academy Schools in London ein. Seine frühen Werke orientierten sich an den Lehren der Präraffaeliten in Bezug auf die Naturtreue. Er fing lebendige Details und leuchtende Farben ein, wie das Beispiel „Cottage Children Blowing Bubbles“ zeigt – ein Werk, das sich sofort verkaufte und zu weiteren Ausstellungen in der Royal Academy und darüber hinaus ermutigte. 1857 änderte er seinen Namen in Benjamin Leader, um sich von einer anderen Künstlerfamilie namens Williams abzugrenzen, und die öffentliche Resonanz wandte sich schnell zu seinen Gunsten.
Trotz neuer Förderer und wachsender Anerkennung war er mit der einfachen Helligkeit allein unzufrieden. Er wollte die zarte Modellierung des echten Tageslichts – sanfter Morgendunst oder das bernsteinfarbene Leuchten des späten Nachmittags – und war der Meinung, dass dies in der manierierten Intensität seiner früheren Bilder fehlte. Sein Streben nach einem organischeren Licht führte ihn zu Freilichtstudien und Reisen durch ganz Großbritannien, insbesondere nach Wales und in die Midlands. Die Abkehr vom anspruchsvollen präraffaelitischen Stil zeigte auch, wie sehr er John Constables Tradition sowie die Barbizon-Maler Daubigny und Corot bewunderte, deren Betonung der Atmosphäre Leaders sich entwickelnde Sensibilität ansprach.
Nach einem kurzen Aufenthalt in London ließ sich Leader wieder in Worcestershire nieder und schöpfte aus den regionalen Szenen neue Kraft. 1876 heiratete er Mary Eastlake, eine Verbindung, die zunächst auf den Widerstand seiner Familie stieß, sich aber letztendlich sowohl persönlich als auch beruflich als unterstützend erwies. Im Laufe der 1880er Jahre verfeinerte er seinen charakteristischen Ansatz: ein naturalistisches Licht und eine wohl dosierte Farbpalette, die seine Kritiker für die stimmungsvolle Darstellung lokaler Felder, Flüsse und Kirchen lobten. „February Fill Dyke“ (1881) war ein kommerzieller Erfolg und wurde in zahlreichen Drucken reproduziert.
In den letzten Jahrzehnten seines Lebens erhielt er die höchsten Auszeichnungen. 1883 wurde er zum Associate of the Royal Academy ernannt und 1898 zum ordentlichen Akademiker. Außerdem erhielt er eine Goldmedaille auf der Exposition Universelle in Paris und wurde zum Chevalier de la Legion d'honneur ernannt. Bis zur Jahrhundertwende hatte sich sein Ruf auch bei Sammlern in Amerika und Kanada herumgesprochen. Bei all dem entfernte er sich nie weit von den ruhigen, selbstbewussten Ansichten des ländlichen Englands – Kompositionen, die, obwohl nie protzig, einen bleibenden Eindruck in der britischen Landschaftsmalerei hinterließen. Als er am 22. März 1923 starb, hatte Leader über zweihundert Werke in der Royal Academy ausgestellt, ein Zeugnis seiner jahrzehntelangen Hingabe an die subtilen Wahrheiten der Natur.
4 Benjamin Williams Leader Kunstwerke

Giclée Leinwand-Kunstdruck
€48.10
€48.10
SKU: 5520-LBW
Benjamin Williams Leader
Originalmaß:unbekannte
Museum and Art Gallery, Birmingham, UK
Benjamin Williams Leader
Originalmaß:unbekannte
Museum and Art Gallery, Birmingham, UK

Giclée Leinwand-Kunstdruck
€49.84
€49.84
SKU: 5533-LBW
Benjamin Williams Leader
Originalmaß:46 x 66 cm
Privatsammlung
Benjamin Williams Leader
Originalmaß:46 x 66 cm
Privatsammlung

Giclée Leinwand-Kunstdruck
€54.35
€54.35
SKU: 5531-LBW
Benjamin Williams Leader
Originalmaß:143 x 107 cm
Privatsammlung
Benjamin Williams Leader
Originalmaß:143 x 107 cm
Privatsammlung

Giclée Leinwand-Kunstdruck
€48.78
€48.78
SKU: 5535-LBW
Benjamin Williams Leader
Originalmaß:51 x 76 cm
Privatsammlung
Benjamin Williams Leader
Originalmaß:51 x 76 cm
Privatsammlung