Nonchaloir (Ruhe), 1911, von John Singer Sargent
Leinwand-Kunstdruck - 1773-SAR
Standort: National Gallery of Art, Washington, USAOriginalmaß: 63.8 x 76.2 cm
Giclée Leinwand-Kunstdruck | €60.97 EUR
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*Max Druckgröße: 104.5 x 125 cm
*Max Rahmengröße: Lange Seite bis zu 71 cm
"Nonchaloir (Ruhe)" wird für Ihre Bestellung mit der neuesten Giclée-Drucktechnik gedruckt. Diese Technik stellt sicher, dass der Leinwand-Kunstdruck eine außergewöhnliche Detailtreue aufweist und lebendige Farben mit bemerkenswerter Klarheit präsentiert.
Unser hochwertiges, fein strukturiertes Canvas verleiht Kunstreproduktionen ein gemäldeähnliches Aussehen. In Kombination mit einer seidenmatten Beschichtung werden außergewöhnliche Druckergebnisse erzielt, die lebendige Farben, feine Details, tiefe Schwarztöne und tadellose Kontraste zeigen. Die Struktur der Leinwand ist auch sehr gut mit Keilrahmen kompatibel, was ihre Vielseitigkeit weiter erhöht.
Um das richtige Spannen des Kunstwerks auf dem Keilrahmen zu gewährleisten, fügen wir auf allen Seiten zusätzliche leere Ränder um die bedruckte Fläche herum ein.
Unser Druckverfahren ist auf dem neuesten Stand der Technik und verwendet das Giclée-Verfahren, das eine außergewöhnliche Qualität gewährleistet. Die Farben werden einer unabhängigen Prüfung unterzogen, die eine Lebensdauer von über 100 Jahren garantiert.
Bitte beachten Sie, dass die Größe von gerahmten Kunstdrucken aufgrund postalischer Beschränkungen auf maximal 71 centimeters an der längsten Seite des Bildes begrenzt ist. Wenn Sie einen größeren Kunstdruck wünschen, empfehlen wir Ihnen, die Dienste Ihres örtlichen Einrahmungsstudios in Anspruch zu nehmen.
*Es ist wichtig zu erwähnen, dass die Option der Rahmung für bestimmte Gemälde, wie z. B. solche mit ovalen oder runden Formen, nicht verfügbar ist.
Wenn Sie sich für einen rahmenlosen Kunstdruck von "Nonchaloir (Ruhe)" von Sargent entscheiden, wird er innerhalb von 48 Stunden für den Versand vorbereitet. Wenn Sie jedoch ein gerahmtes Kunstwerk bevorzugen, dauert der Druck- und Einrahmungsprozess in der Regel etwa 7-8 Tage, bevor es versandfertig ist.
Wir liefern bis zu zwei ungerahmte (aufgerollte) Kunstdrucke in einer einzigen Bestellung kostenlos. Unser Standardversand ist kostenlos und dauert in der Regel 10-14 Arbeitstage.
Für einen schnelleren Versand bieten wir auch einen DHL-Expressversand an, der in der Regel 2-4 Arbeitstage dauert. Die Kosten für den Expressversand richten sich nach dem Gewicht und dem Volumen der Sendung sowie dem Zielort.
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Alle ungerahmten Kunstdrucke werden aufgerollt in sicheren Versandhülsen geliefert, damit sie beim Transport geschützt sind. Gerahmte Kunstdrucke hingegen werden in einer Kartonverpackung mit zusätzlichem Eckenschutz für zusätzliche Sicherheit verschickt.
Info zum Gemälde
Sargents Pinselführung sagt uns alles, was wir über „Nonchaloir“ wissen müssen. Die Art und Weise, wie er die Farbe manipuliert – diese fließenden, fast schon leichtsinnigen Striche, die sich irgendwie zu dieser glänzenden Seidendecke verbinden – offenbart einen Künstler, der sich von den Zwängen der formalen Porträtmalerei befreit hat. 1911 war Sargent von den Anforderungen der gesellschaftlichen Aufträge und ihrer eitlen Modelle völlig genervt. Hier, beim Malen seiner Nichte Rose-Marie Ormond, ist er frei, das zu erforschen, was ihn wirklich interessiert: die sinnlichen Möglichkeiten der Farbe selbst. Der Stoff, der über ihren Schoß fällt, ist weniger eine getreue Reproduktion von Seide als vielmehr ein Vorwand für Sargent, sich der Fähigkeit der Farbe hinzugeben, Licht einzufangen, zu schimmern, sich zu verwandeln.
Die Komposition wirkt lässig, ist aber rücksichtslos durchdacht. Die horizontale Ebene des Sofas bildet die Grundlage für alles, während der Körper der Frau eine subtile Diagonale erzeugt, die unseren Blick nach oben zu ihrem Gesicht führt. Beachten Sie, wie Sargent sie leicht außermittig positioniert und so einen Freiraum schafft, der uns das Gefühl gibt, privilegierte Beobachter eines privaten Moments zu sein. Die abgeschnittenen vergoldeten Möbel auf der linken Seite deuten auf Opulenz hin, ohne zu überwältigen. Wir sehen das Zwielicht des Privilegs, dargestellt von jemandem, der es aus nächster Nähe kannte – es ist die erlöschende Glut des edwardianischen Luxus, bevor die Katastrophe des Ersten Weltkriegs alles hinwegfegen würde.
Was wir sehen, ist eine junge Frau, eingehüllt in cremefarbenen Stoff, die auf einem hellen Sofa liegt und ihren Kopf in vollkommener Hingabe zurückgeneigt hat. Ihre Augen scheinen geschlossen, ihr dunkles Haar fällt locker auf die Polsterung. Ein voluminöses Seidenkleid oder vielleicht eine Decke aus silbrigem Blaugrau liegt über ihrem Schoß und fällt auf den Boden. Der Raum vermittelt Reichtum ohne Prunk – der Blick auf vergoldete Möbel, den edlen braunen Boden und die Zierleisten. Dennoch ist alles mit verdächtiger Zurückhaltung wiedergegeben, für einen Künstler, der einst in den prahlerischen Porträts der Neureichen schwelgte.
Die Farben wirken zusammen, um eine Atmosphäre privilegierter Trägheit zu schaffen. Die vorherrschende Farbpalette – Cremetöne, silbriges Blau und kühle Grautöne – zeugt von Raffinesse und ermöglicht es Sargent gleichzeitig, seine technischen Fähigkeiten bei der Behandlung verschiedener Oberflächen zu zeigen. Der tiefbraune Boden und das dunkle Haar der Dargestellten bilden Kontrapunkte, die verhindern, dass die Komposition völlig in ätherische Leichtigkeit entschwindet. Am faszinierendsten ist, wie Sargent die blaugraue Seide behandelt und ihre Oberfläche mit einer Alchemie aus Silber, Creme, Blau und sogar einem Hauch von Rosa wiedergibt, die ihre wesentliche Natur irgendwie einfängt, ohne dabei auf jedes Detail zu achten.
„Nonchaloir“ zeigt Sargent von seiner persönlichsten Seite. Der Titel selbst – der beiläufige Gleichgültigkeit oder Lässigkeit suggeriert – könnte als Aussage des Künstlers über sein eigenes Verhältnis zu der Gesellschaft gelesen werden, die ihn berühmt gemacht hatte. Indem er die formale Porträtmalerei aufgab, um „mit mehr imaginären Feldern zu experimentieren“, erklärte Sargent seine Unabhängigkeit von der Welt, zu deren Definition seine Gemälde beigetragen hatten. Auf diesem stillen revolutionären Gemälde sehen wir nicht nur eine Frau in Ruhe, sondern einen Künstler, der endlich nach seinen eigenen Vorstellungen malt und das Ende einer Ära dokumentiert, während er sich gleichzeitig von ihr befreit. Die elegische Ruhe der Szene scheint anzuerkennen, dass solche Momente vollkommener Stille einer Welt angehören, die bereits im Verschwinden begriffen ist – einer Welt, die kurz davor steht, durch soziale und politische Umwälzungen zerschlagen zu werden.