Vertreibung aus dem Garten Eden, 1828, von Thomas Cole
Leinwand-Kunstdruck - 4579-CTH

Standort: Boston Museum of Fine Arts, Massachusetts, USA
Originalmaß: 99 x 137 cm
Vertreibung aus dem Garten Eden, 1828 | Thomas Cole | Giclée Leinwand-Kunstdruck
Vertreibung aus dem Garten Eden | Thomas Cole, 1828 | Giclée Leinwand-Kunstdruck

Giclée Leinwand-Kunstdruck | 52.62 EUR

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SKU:4579-CTH
Druckgröße39.7 x 55 cm
Endformat45.7 x 61 cm
Ausführung: Ungerahmt (gerollt geliefert)
Bilderrahmen: Nicht ausgewählt
Passepartout: Nicht ausgewählt

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*Max Druckgröße: 104.7 x 145 cm
*Max Rahmengröße: Lange Seite bis zu 71 cm

"Vertreibung aus dem Garten Eden" wird für Ihre Bestellung mit der neuesten Giclée-Drucktechnik gedruckt. Diese Technik stellt sicher, dass der Leinwand-Kunstdruck eine außergewöhnliche Detailtreue aufweist und lebendige Farben mit bemerkenswerter Klarheit präsentiert.

Unser hochwertiges, fein strukturiertes Canvas verleiht Kunstreproduktionen ein gemäldeähnliches Aussehen. In Kombination mit einer seidenmatten Beschichtung werden außergewöhnliche Druckergebnisse erzielt, die lebendige Farben, feine Details, tiefe Schwarztöne und tadellose Kontraste zeigen. Die Struktur der Leinwand ist auch sehr gut mit Keilrahmen kompatibel, was ihre Vielseitigkeit weiter erhöht.

Um das richtige Spannen des Kunstwerks auf dem Keilrahmen zu gewährleisten, fügen wir auf allen Seiten zusätzliche leere Ränder um die bedruckte Fläche herum ein.

Unser Druckverfahren ist auf dem neuesten Stand der Technik und verwendet das Giclée-Verfahren, das eine außergewöhnliche Qualität gewährleistet. Die Farben werden einer unabhängigen Prüfung unterzogen, die eine Lebensdauer von über 100 Jahren garantiert.

Bitte beachten Sie, dass die Größe von gerahmten Kunstdrucken aufgrund postalischer Beschränkungen auf maximal 71 centimeters an der längsten Seite des Bildes begrenzt ist. Wenn Sie einen größeren Kunstdruck wünschen, empfehlen wir Ihnen, die Dienste Ihres örtlichen Einrahmungsstudios in Anspruch zu nehmen.
*Es ist wichtig zu erwähnen, dass die Option der Rahmung für bestimmte Gemälde, wie z. B. solche mit ovalen oder runden Formen, nicht verfügbar ist.

Wenn Sie sich für einen rahmenlosen Kunstdruck von "Vertreibung aus dem Garten Eden" von Thomas Cole entscheiden, wird er innerhalb von 48 Stunden für den Versand vorbereitet. Wenn Sie jedoch ein gerahmtes Kunstwerk bevorzugen, dauert der Druck- und Einrahmungsprozess in der Regel etwa 7-8 Tage, bevor es versandfertig ist.

Wir liefern bis zu zwei ungerahmte (aufgerollte) Kunstdrucke in einer einzigen Bestellung kostenlos. Unser Standardversand ist kostenlos und dauert in der Regel 10-14 Arbeitstage.

Für einen schnelleren Versand bieten wir auch einen DHL-Expressversand an, der in der Regel 2-4 Arbeitstage dauert. Die Kosten für den Expressversand richten sich nach dem Gewicht und dem Volumen der Sendung sowie dem Zielort.

Sobald Sie die Gemälde in den Warenkorb gelegt haben, können Sie sich über das Tool "Versandkostenvoranschlag" über die verfügbaren Transportdienste und deren Preise informieren.

Alle ungerahmten Kunstdrucke werden aufgerollt in sicheren Versandhülsen geliefert, damit sie beim Transport geschützt sind. Gerahmte Kunstdrucke hingegen werden in einer Kartonverpackung mit zusätzlichem Eckenschutz für zusätzliche Sicherheit verschickt.

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Info zum Gemälde

Vergessen Sie Subtilität. Coles „Vertreibung aus dem Garten Eden“ stellt nicht nur das biblische Exil dar – es wirft Sie praktisch neben Adam und Eva ins Leere. Das ist Romantik mit einem großen R, amerikanischer Stil, bei dem die Natur selbst zu einem theologischen Schlachtfeld von opernhaftem Ausmaß wird. Die Technik offenbart Coles wahre Absichten – die akribisch detaillierten Vordergrundelemente (knorrige Wurzeln, die sich verzweifelt an Stein klammern) vor atmosphärischen Hintergründen, in denen sich Eden in goldenen Dunst auflöst. Seine Beherrschung des Wassers ist besonders aussagekräftig – von der gewaltigen Kaskade des Wasserfalls im Vordergrund bis zu den spiegelglatten Oberflächen im Paradies selbst. Dies ist Malerei als ökologische Prophezeiung.

Der historische Kontext ist hier von enormer Bedeutung. Cole, der mit achtzehn Jahren nach Amerika eingewandert war, brachte die apokalyptische Bildsprache der britischen Romantik mit – insbesondere John Martins grelle Illustrationen zu Miltons „Paradise Lost“ –, wandte sie jedoch auf eindeutig amerikanische Belange an. Dieses 1828 entstandene Werk, das in der National Academy of Design in New York ausgestellt wurde, stellt Coles ambitionierten Versuch dar, die Landschaft von einer bloßen Kulisse zu einer tiefgründigen Erzählung zu erheben. Obwohl es sich zunächst nicht verkaufen ließ, ebnete es ihm den Weg zu seiner monumentalen Serie „Course of Empire“, die seinen Ruf festigen sollte. In diesem Gemälde erkennt man die Anfänge des Umweltbewusstseins, das später in seinem Essay on American Scenery aus dem Jahr 1835 aufblühen sollte, in dem er den raschen Eingriff des „Fortschritts“ in die unberührte Wildnis – sein metaphorisches Eden – beklagt.

Die Komposition konfrontiert uns mit einer schroffen geologischen Grenze zwischen Seinszuständen. Auf der einen Seite: Trostlosigkeit, Schatten, Sterblichkeit. Auf der anderen Seite: Überfluss, Licht, ewiger Frühling. Der massive steinerne Torbogen, der diese Schwelle bildet, wird sowohl wörtlich als auch metaphorisch zu einem Punkt ohne Wiederkehr. Cole bringt die Leinwand bewusst aus dem Gleichgewicht, indem er den Blick von der bedrohlichen Dunkelheit auf das leuchtende Paradies lenkt, das durch dieses schicksalhafte Portal erblickt wird. Die menschlichen Figuren sind vor hoch aufragenden Felsvorsprüngen fast mikroskopisch klein dargestellt, was ihre neue Bedeutungslosigkeit unterstreicht. Diese Manipulation des Maßstabs ist nicht nur Theatralik, sondern eine theologische Aussage – die Menschheit wird sowohl durch die göttliche Schöpfung als auch durch die göttliche Bestrafung in den Schatten gestellt.

Die Farbe übernimmt die gesamte philosophische Schwerstarbeit. Die düstere Farbpalette des Vordergrunds – diese trüben Brauntöne, Kohlengrau und welkes Grün, unterbrochen von skelettartigen Baumformen – schafft eine Einöde von biblischem Ausmaß. Beachten Sie, wie ein räuberischer Wolf im Schatten lauert, die Natur ist nun feindselig geworden. Diese Dunkelheit umrahmt strategisch die leuchtenden Smaragde, das himmelblaue Blau und das goldene Gelb, die Eden jenseits davon definieren. Am elektrisierendsten ist Coles Umgang mit dem Licht, das wie eine göttliche Offenbarung selbst durch das felsige Portal strömt und das zentrale Drama des Gemäldes erzeugt. Dies ist nicht nur ein dramatischer Kontrast, sondern visuelle Theologie – Erleuchtung versus Unwissenheit, Gnade versus Trostlosigkeit. Auf diesem einen Gemälde fängt Cole das gesamte amerikanische Experiment ein: das Paradies, das immer wieder erblickt wird, aber immer wieder verloren geht, wobei die Zivilisation selbst sowohl als Exil als auch als Konsequenz dargestellt wird.

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